Facebooks neuer Button, eine gefährliche Uhr, die Viral-Challenge in Bezug auf das Flüchtlingsthema und wie IKEA Apple Konkurrenz macht – es ist wieder Zeit für unsere 3 ½ digitalen Highlights!
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Nein, es ist kein Dislike-Button!
Vergangenen Dienstag lud Facebook zu einem kleinen Question & Answer ins Headquarter ein. Da ließ natürlich auch die immer wiederkehrende, fast schon obligatorische, Frage nach einem Dislike-Button nicht lange auf sich warten. Und siehe da, zum ersten Mal kam die Antwort, dass es eine Art Dislike-Button geben wird. Sobald die Worte Dislike und Button aus Zuckerbergs Mund kamen, wurde von den Journalisten und restlichen Anwesenden alles ausgeblendet und Twitter mit der freudigen Nachricht überhäuft. Kurze Zeit später sprachen die größten Zeitungen und Plattformen vom kommenden Dislike-Button. Die Realität sieht jedoch so aus, dass der Button lediglich die Funktion erfüllen soll, neben dem allseits bekannten „Like“ noch verschiedene andere Emotionen, wie zum Beispiel Anteilnahme, Mitgefühl, Anerkennung oder Verständnis, auszudrücken. Andererseits denke ich mir dann doch auch, warum der Schritt nicht gewagt wird, wirklich einen Dislike Button einzuführen. Klar, für Social Media Manager wäre das eventuell ein Horror. Aber ganz ehrlich? Facebook ist ein Soziales Netzwerk – dazu gehören eben auch negative Emotionen.
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Wie eine Uhr einen Aufstand verursacht
Ahmed Mohamed, ein 14-jähriger Schüler, der in Texas wohnt, sich sehr für Technik interessiert und selbst gerne herumtüftelt und bastelt. Er weiß genau, was er später machen möchte – im Tech Bereich arbeiten. Das klingt doch nach einem völlig normalen Kind mit leidenschaftlicher Begeisterung für eine Sache. Nicht aber, wenn es nach der texanischen Exekutive bzw. der Schulleitung geht. Als der junge Tüftler eine selbstgebaute Digitaluhr mit in die Schule brachte, um sie seinem Techniklehrer zu präsentieren, vermuteten Lehrer hinter der Uhr Marke Eigenbau eine Bombe. Darauf hin wurde die Polizei verständigt, die den Schüler dann in Handschellen abführte und verhörte. Dieser erklärte ihnen, dass es sich lediglich um eine Uhr und nicht eine Bombe oder gar eine Bombenattrappe handle. Allerdings wurde seinen Aussagen wenig Aufmerksamkeit oder Glaubwürdigkeit geschenkt. Als der Vorfall den Weg auf Twitter fand, dauerte es nicht lange, bis sich das Netz unter dem Hashtag #IStandWithAhmed mit dem Burschen solidarisierte, unter anderem auch Mark Zuckerberg, Hilary Clinton oder Präsident Obama, von dem er auch prompt eine Einladung ins Weiße Haus bekam. Die Vorwürfe der Polizei wurden mittlerweile fallen gelassen und Mohamed hat aufgrund der Ereignisse auch die Schule gewechselt. Für Erheiterung sorgen übrigens auch die Kommentare auf der Facebook-Seite der Schule. 😉
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#immernochbesseralsStrache-Challenge
Nach der #ShowYourFace-Challenge, welche auf die Flüchtlingssituation aufmerksam machen und Hetzern die Stirn bieten sollte, rollt auch schon die nächste virale Herausforderung über die österreichischen Newsfeeds sozialer Netzwerke – die #immernochbesseralsStrache-Challenge. Das Prinzip ist schnell erklärt: Begib dich in eine unangenehme Situation und zeige, dass selbst das immer noch besser als Strache ist. Dabei sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Egal ob Fotos, Videos oder Text. Natürlich werden auch Freunde nominiert, sich etwas ähnlich Unangenehmen zu stellen, das aber immer noch besser als Strache ist.
#immernochbesseralsStrache pic.twitter.com/K4QIZKghlH
— Adam™ (@skoops) 16. September 2015
½. IKEA mit dem nächsten großen Ding
Vor rund einem Jahr machte sich IKEA mit seinem Bookbook über das iPad lustig und erntete einen gewaltigen Candystorm. Pünktlich zur Präsentation des neuen iPads, meldet sich auch IKEA mit einem Produkt, dass wieder alle Erwartungen übertrifft. Als Antwort auf den Apple Pen, der schlappe 99$ kostet, wirbt IKEA nun mit den berühmten Bleistiften, über die es sogar einen Wikipedia-Eintrag gibt und welche sie Kunden in jedem Store weltweit kostenlos zur Verfügung stellen. Chapeau, IKEA!
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