Apple ist wieder in aller Munde, ein umstrittener Entrepreneur will Präsident der U.S.A. werden, das etwas andere Geschenk in der Cornflakes-Packung und ein besoffenes Genie. Was das alles zu bedeuten hat, erfährst du wie immer in unseren 3 ½ digitalen Highlights.
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Neues vom Apfel
Jedes Jahr auf Neue. Wenn Apple seine neuesten Produkte, die wie immer zuvor zufällig geleakt wurden, präsentiert, dann steht die Welt für einen kleinen Moment still, bevor die iOS- und Android-Fronten wieder aufeinander einbashen. Wenigstens hat Apple ja diesmal doch ein paar brauchbare Dinge und vor allem Neuerungen präsentiert. Abgesehen vom iPhone 6s, das zwar technisch ein wenig weiterentwickelt wurde, in Sachen Design aber kaum einen Unterschied zum Vorgänger aufweist, wurde dafür ein radikal überarbeitetes iPad Pro und ein komplett neues Apple TV vorgestellt. Bisher fallen die Kritiken auf alle drei Produkte größtenteils positiv aus. Ob da jetzt wirklich ein Must-Have dabei ist, muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Für alle, die aber zum Beispiel mit ihrem iPhone immer am neuesten Stand sein wollen, zahlt sich das neue Apple Upgrade Program aus. Hier legt man monatlich 32 Dollar (oder auch mehr für mehr GB) hin und erhält immer automatisch das neueste iPhone. Ein iPhone-Leasing quasi. Wann man sich auch bei uns die Nacht in einer Warteschlange um die Ohren schlagen kann, steht offiziell noch nicht fest. Aus Agentursicht bleibt die Frage spannend, wie sich zum Beispiel der Markt für Apple TV verändern wird. Oder welche Apps dank Force-Touch mit neuen Bedienkonzepten glänzen und sich dadurch völlig neue Möglichkeiten im Bereich UX ergeben.
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Der will Präsident werden?
Nope, die Rede ist nicht von Mr. Trump oder dem Jungspund Deez Nutz. Der nächste skurrile Präsidentschaftskandidat heißt John McAfee. Bekanntheit hat der Unternehmer durch seine, nach ihm benannte, Sicherheitssoftware-Firma erlangt und nicht zuletzt auch durch den Verdacht auf Mord in Lateinamerika. Als seine Kandidaturpapiere bei der entsprechenden Instanz einlangten, vermutete man zunächst einen Scherz. Wenig später wurde die Kandidatur von McAfee selbst in einem Interview bestätigt. Seiner Ansicht nach verstehe die momentane Regierung heutige Technologien nicht und die Privatsphäre der Bürger müsse ebenfalls wieder gestärkt werden. Laut Ars Technica will sich der Unternehmer allerdings weder den Vorwahlen der Republikaner oder Demokraten stellen, sondern will mit der „Cyber Party“ seine eigene Partei gründen. Eine Website für seinen Wahlkampf ist ebenfalls schon online – allerdings mit recht überschaubarem Inhalt. Aufmerksamkeit hat der Antiviren-Pionier jedenfalls reichlich, wie realistisch seine Chancen auf das Amt sind, ist hingegen eine andere Frage.
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Die etwas andere Cornflakes-Überraschung
Als Kind hat man in seiner Kellogg’s-Packung irgendwelche kleinen Figuren oder komische Kärtchen gefunden, für die man für einen Bruchteil einer Sekunde Freude empfand und sie dann entweder in die Box zu anderem unnützen Kleinkram oder gleich samt Schachtel in den Mülleimer warf. Heutzutage sieht das alles anders aus. Kellogg’s springt auf den Virtual-Reality-Trend auf und verkauft seine Cerealien jetzt mit VR-Cardboard. In Neuseeland können Kunden seit Kurzem die Cornflakes-Schachtel zu einem VR-Headset umbauen und während des Frühstücks auf einem Mountainbike einen Berg runterdonnern. Über einen QR-Code kommt der User zu einer App, die ihm dann, mit vielen anderen Aktivitäten wie beispielsweise einem Wingsuit-Flug, einen kleinen Adrenalinstoß in der Früh bietet. Besser könnte man nicht in den Tag starten, oder?
½. Du sollst nicht besoffen fliegen. Designen aber schon.
Twitter hat vor ein paar Tagen seinen neuen Helden gefunden. Einen 19-jährigen Industrial-Design-Student, der im Suff heimkam, detailreiche Pläne eines Flugzeugs entwarf und sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern konnte. Die kleine Story inklusive Fotos fand schnell den Weg auf Twitter und wurde prompt zum Hit. Gemeinsam mit Kollegen möchte das betrunkene Genie einen Prototypen umsetzen und auch testen – hoffentlich nüchtern.
so my roommate came back drunk last night and doesnt remember designing an entire fucking airplane pic.twitter.com/A8El9Jyrn6
— keith (@spasepeople) 6. September 2015
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